Austro-Kanadischer transdisziplinärer Designer und Kurator.
Geboren in Wien (1997).
Mag. Des. Ind (Juni 2022).
Während des Industrial Design Studiums an der Universität für angewandte Kunst unter Paolo Piva und Stefan Diez seit einigen Jahren als selbständiger Designer tätig. Seine Projekte spiegeln seinen Arbeitsansatz: Materialien, Funktionen und konventionelle Formen von Objekten zu erforschen, zu experimentieren und zu überdenken. Sie aus ihrer Komfortzone zu holen, und somit ihren sozialen, ökologischen und formalen Kontext zu hinterfragen und neu zu setzen.
Projektleitung und Konzept der Ausstellung ,Andere brauchen Ihren Sitzplatz vielleicht notwendiger‘ (2021).
Seit November 2021 Assistent der künstlerischen Leitung und Produktionsmanager des Raums für zeitgenössische Kunst Franz Josefs Kai 3.
Gründungsmitglied von ,Design in Gesellschaft‘ (Mai 2021).
Design in Gesellschaft: Sie kochen mit Flechten, betreiben Landwirtschaft im Keller oder ihr eigenes Möbellabel, kooperieren mit Museen und Mikroben, nähen Kostüme, erfinden neue Mess- und Musikinstrumente, bauen. Im verwunschenen Hof der Engerthstraße 124 im 20. Bezirk haben sich elf Designer*innen verschiedener Sparten niedergelassen, um in guter Gesellschaft an Design zu arbeiten, das uns als Gesellschaft weiterbringt – eine Zukunftswerkstatt von rough bis glossy, von Tüll bis Blaumann, von Fiktion bis Statik.
Am 8. Juni 2022 gab Christoph mit Andrea Jungmann, Sothebys, eine DNA.club Sprechstunde zum Thema Kreislaufwirtschaft mit dem Titel *Es ist alles schon da.* Alles ist Kreislauf. Es ist unser Kreislauf, der uns in der Früh aufweckt, und uns am Abend ins Bett legt. Kreislauf ist Impuls, Zyklus, Routine, Rhythmus, Musik. Kreislauf ist Basis für Leben und Lebendigkeit, und ab dem ersten Atemzug als Reflex schon immer da. In seiner selbstverständlichen Wiederholung und Dauerschleife Spielraum für Entwicklung und kreative Prozesse. Wenn wir Dinge, Gedanken, Themen und Ideen immer wieder neu entdecken und nutzen, sie ihre Besitzer wechseln und verbinden, dann gewinnen sie in vieler Hinsicht an Wert. Kreislaufwirtschaft aus Sicht des Kunstmarktes, im speziellen eines Auktionshauses, und aus Sicht des Produkt- und Industriedesigns anzuschauen, haben wir uns ausgedacht. Inspiriert von einer Auktion der Industriedesign Studierenden der Universität für angewandte Kunst Wien. ,Andere brauchen Ihren Sitzplatz vielleicht notwendiger’ hieß sie. Wohin uns das Thema führen wird, wissen wir noch nicht so genau. Vielleicht auch, sehr persönlich, zum Kreislauf des Lebens, und zum Austausch, welche Phasen Kreativität und Mehrwert aller Art aus uns kitzeln. Aus dem, was alles schon da ist, in uns ist. Und so.