Roland Loibl

Unternehmer im Bereich der Creative Industries, Produzent, Regisseur, Autor

Gründer und ehem. Vorstand der Neue Sentimental Film Austria AG

Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer der Roland Loibl Filmproduktion GmbH

 

Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien Postgraduate am Institut für kulturelles Management, Musikhochschule Wien. 1994 Gründung der Neue Sentimental Film GmbH, die in den folgenden Jahren rasch zur Marktführerschaft prosperiert. Im Jahr 2000 wird die österreichische Firma in eine internationale Holding eingebracht und erfolgreich an der Börse in Frankfurt gelistet (IPO Nemax 2000). Als Vorstand der Holding zeichnet Roland Loibl 10 Jahre lang für die wirtschaftlichen Agenden, insbesondere Projektentwicklung, Corporate Identity, Marketing und Personalentwicklung, sowie als Creative Director inhaltlich und künstlerisch für sämtliche Produktionen und Projekte verantwortlich. Als Konzeptionist und Regisseur verantwortet er renommierte Kulturevents (z.B. Eröffnung der Wiener Festwochen 2003 – 2005 inklusive Live-Regie), über 100 Werbefilm-Produktionen, sowie zahlreiche Musikfilm-, Kunst- und Kulturproduktionen sowie Dokumentationen. Als Film-Schlüsselprojekt ist ‚Plastic Planet‘, ein Kinodokumentationsfilm, hervorzuheben und der Eröffnungsfilm der Universiade in Shenzen/China 2011. Als erfolgreichste Fernseh- Eigenproduktion der Neue Sentimental Film werden 2002 – 2007 im Auftrag des ORF 119 Folgen des Fernsehmagazins ‚Sendung ohne Namen‘ produziert, eine Format-Innovation, die 2003 die Goldene Romy in der Kategorie ‚Innovativste Fernsehidee‘ erhält, 2004 erhält Roland Loibl die Goldene Romy als Bester Produzent.

 

Motiviert von den jüngsten medialen Revolutionen der digitalen Ära beschließt Roland Loibl 2010 sich von der klassischen Film- und Werbefilmproduktion zu trennen und verkauft seine Anteile an der Neue Sentimental Film. Er gründet in Kooperation mit dem führenden österreichischen 3D Motion Graphics Postproduktionstudio Friendly Fire Communication die Roland Loibl Filmproduktion GmbH, eine an innovativen Technologien und Ideen orientierte Digital Media Production. Die Shoots verfolgt die Vision, medienübergreifende Projekte aus den unterschiedlichsten Kommunikations-, Kultur- und Kunstbereichen mit den Mitteln modernster Produktionstechnologien realisierbar zu machen. Aktuell betreut Roland Loibl u.a. die Erste Stiftung bei der Konzeption und Realisierung ihrer europäischen Kulturevents.

 

Roli ist Intensität wichtig. Und Emotionen. Und auch wenn es gerade in der Regie darum geht, kleinste Details zu planen und einzuhalten, hat er uns beigebracht, dass vor allem der Fluß wichtig ist und in Erinnerung bleibt, egal ob jedes geplante Detail aufgeht. Seine Arbeit hat er am besten erfüllt, wenn er faul sein darf und nichts zu tun hat. Wenn er das Team so aufgestellt und begeistert hat, dass die Beteiligten die Produktion selbst machen wollen, weil das Projekt geil ist und sie gerne die Verantwortung dafür übernehmen. Am schönsten ist es, wenn die, die zuerst am wenigsten Bock darauf haben, dann die Engagiertesten sind. Das bringt auch die besten, kreativsten und überraschendsten Ergebnisse. Roli weiß auch, dass man nicht immer allen gefallen kann, vor allem, wenn man etwas Neues schafft. Es tut gut, das immer wieder zu hören und erinnert uns an einen anderen Freund des Hauses, Martin Rohla, der uns immer wieder so richtig beigebracht hat: ‘Everybody’s Darling is Everybody’s Fool…’ Roli lebt eine offene und sehr angenehme Fehlerkultur, die Innovation und Perfektionierung gut möglich macht. Und er vergisst nie Danke zu sagen und Feed Back zu geben, egal wie wenig Zeit ist. Und nicht zuletzt hat Roli eine ganz besondere Gabe, die seine Aufgabe der Regie so grandios unterstützt: er kann gut Ruhe reinbringen.

 

Beim DNA Smart Afternoon führt Roli oft Regie und ist uns treuer Sparringspartner. In München im Frühjahr 2016 wurde sein Projekt ,24 hours‘ in der BWM Welt gezeigt. Eine Video-Installation im Rahmen der working_world.net Ausstellung im Museum Arbeitswelt Steyr. ‚24 hours’ ist eine im Jahr 2006 entstandene, gezielt nicht-wertend gefilmte, neutrale Gegenüberstellung des in hohem Maße verblüffend gleich ablaufenden Arbeitsalltages von fünf unterschiedlichen Menschen auf fünf Kontinenten, die weltweit, arbeitsteilig, Komponenten für ein und dasselbe Produkt eines Weltkonzerns herstellen. Was das Leben dieser 5 Menschen verbindet, ist die nach Standort, Kosten und Know How optimierte globale Produktion des Produktes. Die Wertung dieser fünf Arbeits-Leben und der Vergleich mit dem nicht sichtbaren sechsten, nämlich unserem eigenen, obliegt ganz allein jeder und jedem von uns.

Log in with your credentials

Forgot your details?