Anwalt, Extremläufer
Wolfram ist Vollblutverfassungsrechtler. Impact Litigation ist seine Leidenschaft. Mit den Mitteln des Rechts (gesellschafts-)politisch brennende Fragen aufzugreifen, zumindest den Diskurs zu befördern, und letztlich Entscheidungen der nationalen oder supranationalen Höchstgerichte zu erwirken, um so das Recht und damit die Gesellschaft voranzubringen. Das geht nur in Zusammenarbeit und mit Unterstützung von Medien und jeweils interessierter Teile der Politik. Für derartige Verfahren braucht man neben fachlicher Kompetenz vor allem Ausdauer, eine wohlüberlegte Strategie und eine wache Architektur der Finanzierung. Beispiele solcher Verfahren, die Wolfram geführt hat, sind u. a. die Sammelklage für Max Schrems gegen Facebook, das Verfahren für Betroffene und Umweltorganisationen gegen die dritte Piste am Flughafen Wien Schwechat, das Verfahren vor dem VfGh gegen das strikte Verbot der Sterbehilfe. Publiziert hat Wolfram u. a. zu den Themen ,Informatik 2001: Wirtschaft und Wissenschaft in der Network Economy – Visionen und Wirklichkeit’ sowie ,Internet Governance & Territoriality – Nationalistin of Cyberspace’. Wolfram ist auch im Sport Extremläufer. Auch da fordern ihn extreme Distanzen und begeistern ihn wilde Hindernisse.
Wolfram gab im November 2022 eine DNA.club Sprechstunde zum Thema *Über das Recht auf Leben und auf einen selbstbestimmten Tod*. Was liegt am Weg, wenn man sich dafür entscheidet, bei Tabuthemen Präzedenzen zu pflanzen? Masterthemen und seinen Menschen eine Stimme zu geben. Für die Wahlfreiheit und Autonomie von einem/einer für alle zu kämpfen. Und gegen einen für alle. Wie geht die Gratwanderung in intimste Momente (Sterben) und geschlossene Systeme (indigene Lebensweisen im Regenwald) einzugreifen, um sie zu schützen? Wie ist es, wenn du von Beruf Recht haben willst? Warum begibt man sich auf so einen Weg im Einsatz für Ausnahmesituationen in unserer Gesellschaft und auf unserem Planeten? Woher bekommt man die Kraft dafür? Wen braucht man an seiner Seite oder in Gedanken? Woran glaubt man? Was hofft man? Wen und was liebt man? Wovor würde man manchmal gern davonlaufen und wohin? Wo ist die Angst? Wann ist ein Fall oder ein Thema – egal, ob gewonnen oder verloren – vorbei? Wie ist es, wenn eine Gesetzesänderung/-erweiterung verkündet wird, für die man gekämpft hat? Wie verarbeitet und integriert man Arbeitsbeziehungen von so menschlicher Nähe und Würde, umso mehr, wenn sie dann jäh nicht mehr da sind, aber ihre Namen als ewige Statements bleiben? Was verändert deine Stimme? Welche Rituale sind wichtig? Wann ist der richtige Zeitpunkt und warum geht jede nachhaltige Veränderung nur step by step, und was hat das alles mit sich erheben und mit Jazz zu tun? Best, always.