,Es gibt eine wirkliche und eine mögliche Welt.
Durch Kreativität entsteht ein 3. Raum,
wo Wirkliches auf Mögliches stößt.
Hier kann was möglich ist wirklich werden.’
Mit Mut zur Lücke, Möglichkeit und Kreativität die Welt retten. Kreativität kann man nicht machen, nur ermöglichen. Ausblick auf das Jahr 2040: Namhafte Forscher gehen davon aus, dass die KI (Künstliche Intelligenz) das Niveau der menschlichen Intelligenz erreicht haben wird. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Künstliche Intelligenz kann niemals kreativ sein.
Thomas befasst sich mit der Frage, was den Menschen eigentlich zum Menschen macht. Die klassische Antwort auf diese Frage lautet: Bildung. Nun haben wir es mittlerweile mit neuen Technologien zu tun, die das Menschsein, unser Verhältnis zu uns selbst und zur (Arbeits-)Welt fundamental verändern. Zu diesen Technologien gehören z.B. Digitalisierung, Neuroenhancement und die gentechnische Optimierung. Solche Technologien knüpfen dort an, wo die Macht der Bildung scheinbar an ihre Grenzen stößt. Es besteht sogar Grund zur Annahme, dass der Mensch, so wie wir ihn heute kennen, durch Technik überwunden werden wird. Mensch und Technik werden zunehmend miteinander verschmelzen, und wir werden mehr und mehr zu einem neuen, transhumanen Wesen werden, für das weder Zeit noch Raum, ja selbst der Tod keine unüberwindbare Grenze mehr darstellen muss.
Thomas Damberger lehrt und forscht an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und ist Lehrbeauftragter an den Universitäten Marburg, Magdeburg, Innsbruck und Wien. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Neue (digitale) Medien, Human Enhancement, Transhumanismus und Theorie & Philosophie der Bildung und Erziehung. Er ist u.a. Beiratsmitglied im Institute for Ethics & Emerging Technologies (IEET) und Träger des ‚Preises für hervorragende wissenschaftliche Leistungen‘ der Ernst-Ludwigs-Hochschulgesellschaft. Zusammengeführt hat uns das Philosophicum Lech, DNAnke.